Rund acht Monate sind mittlerweile seit dem Abstieg des SSV Dornbirn-Schoren aus der WHA und dem damit verbundenen Umstrukturierungen im Verein vergangen. Seither hat sich einiges getan und Obmann Christoph Scheiderbauer blickt erfreut auf die letzten Monate zurück.
Der Grunddurchgang in der WHA-Challenge ist, bis auf das Nachtragspiel in Wien, beendet. Wie sieht dein Resümee nach rund einem halben Jahr als neuer Alt-Obmann des SSV aus?
Christoph: Das letzte halbe Jahr war sportlich sehr erfolgreich. Wir konnten den Großteil der Mannschaft trotz Abstieg halten und mit Jugendspielerinnen des SSV auffüllen. Ich bin begeistert, was sich im Verein positives getan hat, das spiegelt sich im Erfolg der WHA Challenge wider.
Nach dem bisherigen tollen Saisonverlauf ist der SSV sicher ein heißer Kandidat für den Aufstieg. Ist das nun auch das Ziel oder ist es kein unbedingtes Muss??
Christoph: Jetzt wollen wir alle aufsteigen, das ist nach dem bisherigen Saisonverlauf das erklärte Ziel. Wir haben mehrere schwere Gegner, aber der Siegeswille unserer Mädchen wird uns den Erfolg bringen. Ich vertrau auf die Mannschaft.
Im Sommer bei deinem Antritt als Obmann war ja ein bisschen ein Chaos im Verein – konnte dies mittlerweile „aufgeräumt“ werden?
Christoph: Dank einer großen Helfergruppe konnten wir gemeinsam den Verein auf Schiene bringen. Wir stehen nach wie vor, vor finanziellen Problemen, die sich durch den Abstieg und einem negativem Budget der letzten Saison ergeben haben – ich bin aber optimistisch.
Hatten die Geschehnisse im Sommer auch Auswirkungen im Bereich der Sponsoren, oder konnten hier größtenteils alle gehalten werden?
Christoph: Unsere Sponsoren sind uns fast alle treu geblieben, dafür ein herzliches Dankeschön und ein dickes Bussi. Schmerzhaft sind die fehlenden Landes- und diverse andere fehlende Förderungen, die mit dem Abstieg direkt verbunden sind.
Ein Blick nach vorne – wo siehst du den SSV im Herbst diesen Jahres?
Christoph: Wieder breit aufgestellt wie zu Erwins Zeiten, eine breite Jugendarbeit und eine daraus mit möglichst viel Eigenbau spielende WHA-Mannschaft.
Der SSV war ja 27 Jahre lang fester Bestandteil der WHA – gehört der Verein dorthin und wo siehst du noch Entwicklungspotential beim SSV?
Christoph: Wir gehören in die WHA, Luft nach oben gab es vor dem Abstieg und wird es nächste Saison geben.
Kommende Woche geht es in der Messehalle mit dem Viertelfinalspiel gegen Stockerau weiter – wäre ein Erfolg im Cup etwas besonderes oder gilt der Fokus voll auf die Meisterschaft?
Christoph: Ein Cuperfolg ist etwas besonderes, aber auch eine zusätzlich Aufgabe. Unser Fokus muss auf der Meisterschaft liegen, wir brauchen die komplette Mannschaft für den Aufstieg.
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